Die handvoll Leser da draußen, die tatsächlich regelmäßig hier reingucken haben sich vermutlich schon gewundert, warum da nichts mehr kommt. Vor allem auch, oder gerade vielleicht wegen dem leicht depressiven Unterton im letzten Post. Daran lag es aber nicht. Auch nicht an Corona und den damit einhergehenden Einschränkungen. Die Antwort ist viel banaler. Mein Leben ist zu langweilig. “Von hinten betrachtet” war für mich eine tolle Idee zu einem Zeitpunkt in der sich mein Leben von Grund auf veränderte. Jetzt – immerhin fast vier Jahre später – fiel es mir immer schwerer irgendwas zu papier zu bringen. Vieles wiederholte sich, vieles war einfach zu belanglos. Auch des Fotografierens war ich etwas überdrüssig, wollte ich doch zuletzt viel mehr mit Video machen. Es musste also eine Veränderung her.
Da ich mein Problem recht schnell erkannt habe, lag die Lösung auch direkt auf der Hand. Aus “Journal” wird “Diary”, aus dem festen monatlichen Rückblick werden einzelne, sporadische Beiträge. Kein Druck, keine Verpflichtung, posten wenn ich meine was posten zu wollen. Natürlich besteht die Gefahr, dass das nie was wird. Ich bin für sowas eigentlich nicht unbedingt konsequent genug. Auch da im Moment wegen Corona alles abgesagt ist und ich nicht weiß ob dieses Jahr überhaupt noch etwas spannendes passiert, wird es interessant ob ich das wie gedacht hinbekomme. Direkt aufgeben ohne es probert zu haben ist aber sicherlich die schlechteste aller Optionen. Gilt übrigens nicht nur beim posten, sondern auch sonst im Leben.
Danny
Dann ran, Junge!